Das automatisierte und vernetzte Fahren (AVF) hilft nicht nur den Verkehrsfluss zu verbessern, Logistikketten zu optimieren und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu fördern; auch die Sicherheit nimmt zu, Emissionen sinken und die Lebensqualität, insbesondere in den Städten, steigt – kurz: AVF unterstützt eine ganzheitliche, verkehrsträgerübergreifende Mobilitätswende!
Digitale Testfelder im Straßenverkehr wiederum sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Alltagstauglichkeit von AVF. Sie liefern eine riesige Bandbreite an technischen, digitalen und infrastrukturellen Möglichkeiten zu Testzwecken. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich automatisiertes und vernetztes Fahren können dort realitätsnah unter kontrollierten Bedingungen erprobt und weiter optimiert werden.
In Deutschland haben die vier Bundesländer Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie die Freie und Hansestadt Hamburg auf nationaler Ebene erfolgreich gezeigt, dass ein koordiniertes Vorgehen dazu beiträgt, digitale Testfelder effektiv in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Forschungseinrichtungen, Universitäten und der Industrie einzubinden. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer, Problemlösungsansätze und die Vernetzung der beteiligten Akteure (Testfeldbetreiber, Entscheidungsträger und Mobilitätsexperten) essenziell sind, um die technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit dem autonomen Fahren verbunden sind, zielgerichtet anzugehen. Die Erfahrungen bei der Umsetzung von KoTAM (Koordinierung der Testfelder Autonome Mobilität) haben insoweit auch gezeigt, dass neben einer bundesweiten Koordination der Testfelder auch eine Vernetzung in der EU erstrebenswert ist. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit für Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft zu diesem Thema in den Austausch zu treten. Im Rahmen von Impulsvorträgen, Paneldiskussionen und Themensessions soll erörtert werden, wie eine länderübergreifende Koordination der Aktivitäten der digitalen Testfelder die Entwicklung des automatisierten und vernetzten Fahrens europaweit voranbringen könnte. Die Veranstaltung schließt mit einem Get Together in der Landesvertretung Baden-Württemberg. |
